Wie in seinen bisherigen Sinfonien folgte Franz Schubert in seiner Sechsten zunächst klassischen Vorbildern (langsame Einleitung nach Haydn, das Scherzo bezieht sich auf Beethovens 1. Symphonie).
Doch im Finale, das erst ganz harmlos mit einem lockeren Thema in den ersten Violinen beginnt, macht sich italienischer Einfluss bemerkbar. Rossini hatte gerade ganz Wien in einen Begeisterungstaumel versetzt. Schubert empfand zwar Rossinis Musik etwas seicht und oberflächlich, aber er erkannte das Genie und bewunderte die Leichtigkeit seines Stils. Dadurch angeregt, lässt er die Violinen rasant in Sechzehntelläufen dahinstürmen und die Bläser in punktierten Terzenketten auf- und abwärts hüpfen.
Die Sinfonie wurde gleich nach Fertigstellung durch ein Liebhaberorchester gespielt, in welchem Vater Schubert am Cello, die Brüder als Geiger und Franz als Bratscher mitwirkten.
Leitung: Andreas Pascal Heinzmann
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Das Orchester des Kulturvereins Zorneding-Baldham e.V. ist ein Laienorchester im Landkreis Ebersberg am östlichen Rand von München.